1. Objekt in Infraleichtbeton
Nun wurde das 1. Einfamilienhaus aus Infraleichtbeton in NRW durch uns in Düren im Rohbau fertig gestellt.
Etwas gegen den Klimawandel tun, wollte der Bauherr und setzte auf einen neuen Baustoff „Infraleichtbeton“.
Der Vorteil dieses nachhaltigen Baustoffes: Er kann sowohl als tragende Substanz des Gebäudes fungieren und ist gleichzeitig wärmeisolierend. Es ist nicht nötig eine zusätzliche Dämmung einzubauen. Er gewährleistet Schallschutz, ist dauerhaft und gleichzeitig recyclebar.
Leichtbetone sind mit Blähton, Blähglas oder Blähschiefer versetzt und enthalten dadurch relativ viel Luft, also eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Je mehr Luftporen ein Baustoff enthält, desto geringer ist seine Rohdichte, in kg/m³ bemessen. Infraleichtbeton ist eine Weiterentwicklung des Leichtbetons und bietet aufgrund einer Rohdichte von weniger als 800 kg/m³ noch bessere Wärmedämmeigenschaften. Die tragende und zugleich wärmedämmende Funktion des Infraleichtbetons ermöglicht das Bauen mit einem einzigen monolithischen Material. Anders als bei mehrschichtigen, komplexen Wandaufbauten können mit Infraleichtbeton einfache, robuste, dauerhafte und ressourcenschonende Konstruktionen realisiert werden.
Mobiles Betonwerk für Infraleichtbeton
Um den neuen Infraleichtbeton auch deutschlandweit verfügbar machen zu können, entwickelte die Holcim (Deutschland) GmbH in den letzten Jahren ein mobiles Betonwerk. Dieses ist auf einem 12 m langen Lkw-Auflieger als technisch ausgereiftes Betonwerk verbaut und kann innovative Betonsorten wie Infraleichtbeton deutschlandweit auf jeder Baustelle als Ortbeton herstellen. Dieses kam auch hier zum Einsatz.
Herausforderung bei der Verarbeitung
Die Herausforderung beim Einbau ist die hohe Fließfähigkeit des Betons und die dementsprechende Dichtigkeit der Schalung. Hierfür eignete sich besonders die DOKA-Rahmenschalung Framax Xlife plus. Die Verarbeitung des Betons ist anspruchsvoll um die schnelle Entmischung (Sedimentation) des Betons zu verhindern. Dies erfolgte durch unser hochqualifiziertes Fachpersonal mit geeigneten Maßnahmen. Im Vorfeld war eine neuartige und ausgetüftelte Projekt- und Ablaufplanung notwendig um die einzelnen Arbeitsschritte und Betoniervorgänge optimal ausführen zu können.